Rezension: William Wenton und die Jagd nach dem Luridium | Bobbie Peers












Niemand kann Rätsel besser lösen als William Wenton! Doch als er einen angeblich unlösbaren Code knackt, wird er von geheimnisvollen Fremden ans Institut für Posthumane Forschung entführt. Hier erfährt er, dass er zu den sogenannten Kandidaten gehört, deren Aufgabe es ist, die Welt vor dem gefährlichen Luridium zu beschützen. Dabei soll ihm ein Orbis helfen, eine Art fliegende Kugel, deren Form und Größe sich ständig verändert. Doch William hat scheinbar übermächtige Gegner und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. [© Text und Cover: Carlsen Verlag]

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Rätselhaft geht es los: Wieso ist Williams Opa vor acht Jahren spurlos verschwunden? Wieso hat William mit seinen Eltern damals England verlassen und sich in Norwegen verstecken müssen? Er kennt die Antworten auf diese Fragen nicht. Er weiß aber, dass er gut Codes knacken kann. Das sind Zylinder voll mit Elektronik, die nur schlaue Köpfe öffnen können. Als der schwerste Code der Welt nach Norwegen kommt, zieht er William magisch an. Schon bald nehmen die Dinge damit ihren Lauf.

Er landet im Institut für Posthumane Forschung. Eine Einrichtung, die sich mit Kybernetik und Robotertechnik beschäftigt. Für William ist das wie ein Internat, allerdings kein normales, sondern eines das vollgestopft ist mit wundersamer Technik. Es gibt Roboter mit allen möglichen Funktionen, egal ob die Sinn machen oder nicht. Das ist eine Welt, in der sich William so richtig wohl fühlt. Er ist äußerst begierig, alles darüber zu erfahren. 



William freundet sich mit Iscia an, die wie er zu der Gruppe der Kandidaten gehört. Und Freunde und Helfer kann er schon bald gebrauchen, denn irgendetwas macht Jagd auf ihn. Bald schon ist es mit der Ruhe vorbei und die Story nimmt wieder richtig Fahrt auf.

Die Geschichte von William Wenton ist Bobbie Peers sehr gut gelungen. Die Zusammenhänge zwischen dem Verschwinden des Großvaters und dem, was seinem Enkel passiert, sind gut überlegt. Das Gleichgewicht zwischen ruhigen Passagen, in denen es viel zu entdecken gibt, und temporeicher Action passt. Die kurzen Kapitel fliegen nur so dahin, und eine Prise Humor erhöht auch noch den Lesespaß.



In Norwegen ist vor Kurzen bereits der zweite Band von William Wenton erschienen, und die Filmrechte sind auch schon vergeben. Prima, denn damit werden wir auch in Zukunft noch von ihm hören.

Persönliches Fazit 

Eine clevere Geschichte, ein schlauer Hauptdarsteller, viel fesselnde Technik und ordentlich Action machen „William Wenton und die Jagd nach dem Luridium" zu einer spannenden Lektüre. Leser ab 10 Jahren, die von Robotern und ähnlichem technischen Schnickschnack fasziniert sind, sind bei diesem Buch bestens aufgehoben.

© Rezension: 2017, Marcus Kufner


William Wenton und die Jagd nach dem Luridium | Bobbie Peers | Carlsen Verlag
Aus dem Norwegischen Gabriele Haefs
2017, gebunden, 240 Seiten, ISBN: 9783551553676
ab 10 Jahren



[marcus]

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