Von einem Film, der auf einer Buchvorlage basiert, erwartet man unweigerlich, dass er sich möglichst nahe an die Vorlage hält. Meistens ist das aber bei der Adaption in ein anderes Medium nicht eins zu eins möglich. Auch bei *
THE REVENANT gibt es nicht unerhebliche Abweichungen. Da man wohl der Meinung war, dass Motiv für seine Rache nicht stark genug ist, hat er im Film einen Sohn dabei, dem durch die Hand eines seiner Begleiter Übles widerfährt. Das kann Glass nicht so hinnehmen. Ebenso neu ist, dass einer der Indianerstämme auf der Suche nach der Tochter des Häuptlings ist. Eine solche Entführung war damals nicht erforderlich, um den Weißen gegenüber feindlich gesinnt zu sein. Die Besitznahme von Land oder das systematische Abschlachten der Wildtiere war oft schon Grund genug dafür. Es gibt noch einige, weniger relevante Abweichungen. Wenn man das Buch kennt, kann das stören, mir ging es zumindest so, dass ich vieles automatisch verglichen habe.