Du hast dir ein besseres Leben gewünscht. Doch wo du jetzt landest, ist es schlimmer als je zuvor.
Ein kleiner Einblick in den Klappentext:
Der 18-jährige Benson hat ein Stipendium für ein Elite-Internat ergattert. Doch die Schule ist nicht wie erwartet: Umgeben von Stacheldraht und hohen Mauern, ohne Kontakt zur Außenwelt sind die Schüler dort Gefangene. Es gibt keine Lehrer, aber strikte Regeln, deren Einhaltung durch Kameras überwacht und mit harten strafen geahndet wird. Die Schüler sind gezwungen, um ihr Überleben an der Schule zu kämpfen. Gegen die Regeln verliebt sich Benson in Jane. Als sie bei einem brutalen Kampf schwer verletzt wird, macht Benson eine grauenvolle Entdeckung...
Mein ganzes Leben lang war ich allein gewesen, aber so einsam wie jetzt hatte ich mich noch nie gefühlt. ~ Zitat Seite 329
Meine Gedanken zu dem Buch:
Der Hauptprotagonist Benson ist seit seinem 5. Lebensjahr in dreiunddreißig Pflegefamilien gewesen und sieht endlich eine Chance auf ein besseres und glückliches Leben in dem neuen Elite-Internat. Ungeahnt dessen was ihn dort erwartet, macht er sich voller Vorfreude auf eine bessere Zukunft auf den Weg. Benson muss bereits bei der Ankunft erkennen, dass das Gebäude selbst äußerlich auf den ersten Blick nicht wie eine gewöhnliche Schule wirkt, sondern eingefasst von Mauern und Stacheldraht eher einem Gefängnis gleicht. Robison Wells nimmt bereits ab der ersten Seite ein ziemliches Tempo auf. Der Verlauf der Story ist perfekt aufgebaut und enthält auch keine unnötigen, langatmigen Passagen. Die Charaktere sind gut durchdacht und fügen sich einheitlich in den Verlauf ein. Während man zu Beginn glaubt zu wissen, wie sich die Geschichte entwickelt, wird man rasch eines besseren belehrt und ist über die Vorkommnisse und neuen Bekanntschaften in der Geschichte derart erstaunt, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Robison Wells hat hier eine rasante und spannende Hetzjagd geschrieben, dessen Fortgang nicht lange auf sich warten lassen wird.
Dieser Bildschirm beherrschte unser Leben – er sagte uns, wo wir hinmussten, wann wir dort sein mussten und welche Kleidung wir zu tragen hatten. ~ Zitat Seite 203
Kurz & gut - mein persönliches Fazit:
Internatsgeschichten reizen mich immer besonders, da ich selber in einem Internat aufgewachsen bin, allerdings war es trotz der strengen Regeln nicht gefährlich und von der Außenwelt isoliert, wie hier beschrieben. Ein packender Pageturner ab der ersten Seite. Benson ist ein wahrhaft starker Charakter und der Verlauf der Geschichte überrascht den Leser von Kapitel zu Kapitel. Unvorbereitet und mit voller Wucht wird man immer wieder aufs Neue geschockt und driftet immer tiefer in die Fänge der Mitschüler und deren, die die Schule gegründet haben. Glücklicherweise muss der Leser hier nicht lange auf die Fortsetzung warten, denn im August erscheint bereits der zweite Teil des YA-Thriller-Zweiteilers.
© Rezension: 2014, Aygen (AE
Labels: ab 12 Jahren, Jugendbuch, Rezension