Ein kleiner Einblick:
An einem Tag im September
schreibt Lulu über Facebook eine Nachricht an Ben. Sie ist total verknallt in
Marco und Ben ist ein Freund von ihm. Auf der letzten Party in der Tanzschule
lernte sie Ben kennen. Natürlich möchte Lulu ihn aushorchen, ob Marco eine
Freundin hat. Doch leider ist Ben nicht der den sie sucht. Lulu lebt in Hamburg
und Ben in München. Er konnte also gar nicht auf der Party in der Tanzschule
sein.
Lulu und Ben chatten
trotzdem ab und zu. Und langsam vertrauen sie sich auch die jeweiligen
Geheimnisse an. Ben erklärt Lulu wie Jungs ticken und Lulu umgekehrt wie
Mädchen so ticken. Sie beraten sich in Sachen Liebe und es entsteht eine
Cyber-Freundschaft. Sie vertrauen sich Dinge an die sie wohlmöglich nicht
einmal der besten Freundin oder dem besten Kumpel erzählen würden.
Die Dialoge mit den Freunden
sind meist witzig. Ein kleines Beispiel: Auf Seite 46 konnte ich mir das Lachen
und gleichzeitige Augenrollen nicht verkneifen. Es geht um das bewahren von
Geheimnissen und eine Freundin von Lulu meint, sie würde niemals ein Geheimnis
weitertratschen und schon gar nicht, dass eine Freundin heimlich in ihren
Mathelehrer verliebt ist. Natürlich hat sie auch alle beteiligten Namen
genannt. Auwei, das ging natürlich in die Hose und Ihr könnt Euch sicher
vorstellen, wie begeistert die Freundin war.
Anfangs kommt man sich wie
ein Stalker vor, da man ja mitten in einem Facebookgeplänkel steckt. Aber die
Geschichte bzw. der Dialog zwischen den beiden Protagonisten ist echt
hinreißend und aus dem Geplänkel wird Freundschaft. Wird aus der Freundschaft
aber mehr? Lulu wohnt in Hamburg, Ben in München... Wie wird sich die
Geschichte entwickeln und welche Rolle spielt Marco noch in Lulus Leben?
Meine Gedanken zu dem Buch:
Das Buch ist so flüssig und
locker geschrieben, dass man es gut lesen kann. Es geht um Liebe, es geht um
Vertrauen und noch viel mehr. Erzählt wird die Geschichte um Lulu und Ben in
Dialogen. Es ist ein wundervolles
Jugendbuch, das auch ich als „Erwachsene“ sehr gut lesen kann. Die beiden
Protagonisten und auch ihre Freunde schreiben von Gedanken und Problemen die
auch unsere Generation einmal hatten. Auch findet man an der einen oder anderen
Stelle einige tiefgründige Passagen, die mich sehr zum Nachdenken angeregt
haben. Ich habe das Buch in einem
Ruck gelesen und war traurig, dass schon ausgelesen war. Es ist eine
hinreißende, witzige und schöne Geschichte und sie lädt zum weiter träumen und
fantasieren ein. Zwei völlig fremde entwickeln eine Freundschaft und aus dieser
Freundschaft wird Vertrautheit. Ich träume die Geschichte um Lulu und Ben
weiter.
© Rezension: Susa
Über die Autoren:
Die gebürtige Münchnerin
Gabriella Engelmann entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben. Nach
Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die
Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern.
Märchen stand sie bisher skeptisch gegenüber – was sich mit "Weiß wie
Schnee, rot wie Blut, grün vor Neid" schlagartig geändert hat. © http://www.arena-verlag.de/helden/gabriella-engelmann
Jakob Musashi Leonhardt,
geboren 1975, ist ein Weltenbummler und in Tokyo genauso zu Hause wie in
Hamburg. Er hat einige Romane für junge Leser veröffentlicht und ist zudem als
Musiker und Sounddesigner tätig. Zu seinen Leidenschaften zählen das Tauchen,
japanischer Sencha-Tee sowie die Musik von Coldplay. © http://www.arena-verlag.de/helden/jakob-m-leonhardt
[susa]Labels: ab 12 Jahren, Beitrag von Susa, Jugendbuch, Rezension