Rezension: Elias und Laia - Die Herrschaft der Masken | Sabaa Tahir

Welchen Weg hat das Schicksal für dich vorgesehen?

[Klappentext] Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ... Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht. [© Text und Bild: Bastei Lübbe/One]



[sh] Ein Fantasy-Jugend-Buch mal der anderen Art. Zu Beginn fand ich es ein klein bißchen schwer den Einstieg in diese Welt zu finden, aber das hat sich nach einigen Seiten schnell gelegt und dann konnte ich auch kaum noch aufhören zu lesen – denn durch viele unerwartetet Wendungen bleibt die Geschichte stets spannend.

Erzählt wird sie immer abwechselnd aus Elias' und Laias Sicht.
Laia entkommt nur knapp einem Überfall durch die sogenannten „Masken“. Ihre Großeltern, bei denen sie und ihr Bruder aufwuchsen, sterben beide dabei, ihr Bruder wird verhaftet – angeblich, weil er in Verbindung zum Widerstand steht. Eben diesen sucht Laia nun und als sie ihn findet, lässt sie sich auf einen gefährlichen Tauschhandel ein – die Rettung ihres Bruders für Informationen über die herrschenden „Masken“. Und so wird Laia als Sklavin für die Kommandantin in die berüchtigte Militärakademie „Schwarzkliff“ eingeschmuggelt.
Elias hingegen ist eine dieser Masken und wird in Schwarzkliff zum Elitesoldaten ausgebildet. Jedoch insgeheim nicht mit dem System einverstanden, plant er seine Flucht. Da wird jedoch bekannt gegeben, dass der derzeitige Imperator die Macht abgeben wird und es vier neue Anwärter auf den Titel gibt – und Elias ist einer von ihnen. Eine Flucht scheint nun zu riskant – und so muss sich Elias den vier Prüfungen stellen, an deren Ende nur einer Imperator werden kann, die anderen drei erwartet der Tod.

Persönliches Fazit


Wer Fantasy-Jugend-Bücher mag, sollte sich dieses hier definitiv nicht entgehen lassen. An manchen Stellen ist es etwas brutal, daher würde ich das Buch auch erst ab 16 Jahren empfehlen. Neben den beiden titelgebenden Protagonisten gibt es noch einige weitere sympathische (und auch weniger sympathische) Charaktere, und ich fand es erfrischend, dass die zu vermutende Liebesgeschichte (auf die Sabaa Tahir leider nicht ganz verzichten konnte oder wollte) eben durch zwei dieser Charaktere zumindest in diesem ersten Teil noch nicht so eindeutig entschieden ist.
Ich bin jedenfalls jetzt schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

© Rezension, 2015 Sebastain Herz


Elias und Laia - Sabaa Tahir - Bastei Lübbe/One
Übersetzt von Barbara Imgrund 
2015/ Hardcover / 507 Seiten / ab 14 Jahren, ISBN: 978-3-8466-0009-2


[sebastian]

Labels: , , ,