Rezension || Das Wunder von Coldwater | Mitch Albom

Ein zauberhaftes Buch, dass zum Träumen einlädt sowie Hoffnung und Kraft gibt in den schweren Momenten der Trauer!

Was, wenn das Ende gar nicht das Ende ist?
Es ist ein Abend im Herbst, als bei Tess Rafferty in der kleinen Stadt Coldwater am Lake Michigan das Telefon klingelt. Am anderen Ende der Leitung hört Tess die Stimme ihrer Mutter - und lässt vor Schreck den Hörer fallen. Ihre Mutter ist seit vier Jahren tot ... Und Tess bleibt nicht die einzige; auch andere Bewohner erhalten Anrufe von Verstorbenen. Schnell ist die Rede von einem Wunder, und Coldwater rückt in den Fokus der Medien. Immer mehr Menschen glauben an die Anrufe aus dem Himmel. Nur einer nicht: der Pilot Sully Harding ist entschlossen zu beweisen, dass alles ein riesiger Schwindel ist. Aber ist es das? Oder existiert das Wunder von Coldwater wirklich? (© Text- & Bildmaterial: Goldmann Verlag


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Dieses Buch mit seiner zauberhaften Handlung lädt einfach zum Träumen ein. Es ist eine wunderbare Vorstellung man könnte per Telefon mit den verstorbenen Lieben sprechen. Besonders berührt hat mich diese Idee wohl auch, weil ich meine Oma nie kennen lernen durfte. Dennoch fühle ich mich immer wieder mit ihr tief verbunden. So war diese Geschichte für mich herrlich schön und ich träumte des Öfteren einfach vor mich hin und geriet regelrecht ins Schwärmen für diese Idee.. Wie oft hätte ich gern einfach meine Oma da oben im Himmel angerufen und ihr einfach von meinem Leben erzählt oder sie in so manchen Dingen um Rat gefragt.


Der Autor schreibt in einer fast einzigartigen und einfühlsamen Art und Weise, dass diese Geschichte unweigerlich ans Herz geht und seinen Leser tief berührt. Er verwendet einfach die passenden Worte, sodass man sich ohne weiteres auf die Handlung einlassen kann und sich einfach von ihr treiben lässt.

Besonders beeindruckt und bewegt hat mich der Satz „Das Ende ist nicht das Ende." Als ich diesen Satz las, dachte ich einfach nur: Wie recht er doch hat. In gewisser Weise leben die Verstorbenen ja in uns weiter. Dank unseres tiefen Glaubens sind sie stets bei uns – sowohl in unseren Gedanken als auch in unseren Herzen.

Ein kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass der Autor an manchen Stellen in seiner Erzählweise eine Art Turbo eingebaut hat. An diesen Stellen fühlte ich mich häufig von der Handlung überrumpelt und fühlte mich beim Lesen auch etwas unwohl, wäre ich doch allzu gern noch länger in der ein oder anderen Episode verweilt und hätte mich zu gern noch etwas meinen Träumereien hingegeben. Diese durch das Tempo erzeugte kurze Schrittfolge der Handlungen wirkte auf mich etwas abgeschnitten und harmonierte nicht mit dem übrigen Teil des Buches.

Das Ende hatte ich irgendwie geahnt, fand es allerdings durchaus passend zu der gesamten Geschichte, die sonst eher ins Absurde abgedriftet wäre. Das hätte dann dem gesamten Buch geschadet – schön, dass es nicht so war.

Persönliches Fazit: 

Eine wundervoller Roman, der zum Träumen einlädt sowie Mut und Hoffnung spendet, denn: „Das Ende ist nicht das Ende!"

© Rezension: 2015, Sandra



Das Wunder von Coldwater - Mitch Albom - Goldmann Verlag
10. November 2014/ Hardcover/ 336 Seiten
ISBN: 978-3-442-31380-8

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